Christa Fuhrmanns künstlerischer Leitfaden ist das Textile. Sie erzählt mit ihren Arbeiten von ihren Ideen und Erfahrungen. Ihre Gedankengänge sind FADENGÄNGE.
Nach einem Märchen aus Liberia „Wie das Blau zu den Menschen kam“ breitete sich vor langer Zeit der Himmel knapp über den Köpfen der Menschen aus. Sie konnten in das Blau hineingreifen und sich davon als Nahrung für die Seele nehmen. Bevor der Himmel aber von Gott in die unendlichen Höhen gehoben wurde, zeigte ein Geist ihnen, wie sie das Blau der Indigopflanze zum Färben ihrer Kleider nutzen konnten um so die Sehnsucht nach dem Himmelsblau etwas zu stillen.
Für ihre Installation „Indigos“ färbt Christa Fuhrmann Baumwolltücher mit Indigo, die zuvor in der japanischen Reservierungstechnik Shibori bearbeitet wurden. Es entstehen bizarre Formen in unregelmäßigem blauweißen Streifenmuster, die bei leichtem Luftzug in einer Wolke vor den Augen der Betrachter tanzen.
Christa Fuhrmann
Für Christa Fuhrmann steht die Arbeit mit textilen Materialien im Vordergrund ihrer Kunst. Textiles Material ist – anders als allgemein angenommen – aber nicht nur Stoff, Garn und Bänder, sondern alles, was als Faden- oder Fasermaterial angesehen werden kann.
Der Kontrast und das Wechselspiel zwischen natürlichen Fasern und künstlich-industriellem „Fadenstoff“ faszinieren sie besonders.
Technische Grundlage ihrer Arbeitsweise und ihrer Kunst sind traditionelle Handwerkstechniken wie Weben, Sticken, Stricken, Filzen und Papierschöpfen.
Mehr Infos zu Christa Fuhrmann unter: www.christa-fuhrmann-fadengaenge.de
